Arthur McIvor ist Professor für Sozialgeschichte an der Universität von Strathclyde in Glasgow und Direktor des Schottischen Oral History Zentrums7, das er 1995 mitbegründet hat. Er wuchs in Coventry, England, auf, wo sein Vater einen Großteil seines Lebens am Fließband des Standard Triumph Automobilwerks in Coventry arbeitete. McIvors Forschungen fokussieren sich auf die Arbeiter:innengeschichte und die Oral-History der Arbeit und des Körpers. Er hat zu diesen Themen zahlreiche Publikationen veröffentlicht, darunter Organised Capital (1996), Lethal Work (mit Ronald Johnston, 2000), Miners‘ Lung (mit Ronald Johnston, 2007), Working Lives (2013) und Men in Reserve (mit Juliette Pattinson und Linsey Robb, 2017). McIvors jüngste Arbeit über die sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der Deindustrialisierung in Schottland/Vereinigtes Königreich umfasst je ein Kapitel in The Deindustrialized World (Hrsg:High, MacKinnon und Perchard, 2017); Scrap Heap Stories: Oral Narratives of Labour and Loss in Scottish Mining and Manufacturing‘ (Hrsg. Stefan Moitra und Katarzyna Nogueira, (Post) Industrial Memories: Oral History and Structural Change, BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, 31: 2 (2018); und Blighted lives: Deindustrialisation, health and well-being in the Clydeside region, in, Désindustrialisation, 20 & 21: Revue d’histoire, Nr. 144 (Hrsg. Marion Fontaine und Xavier Vigna, 2019). 


Email: a.mcivor@strath.ac.uk

Scottish Oral History Centre: https://www.strath.ac.uk/humanities/schoolofhumanities/history/scottishoralhistorycentre/


Aktuelle Forschungsprojekte 

McIvor arbeitet weiterhin an den Themen Deindustrialisierung, Gesundheit und Körper und fokussiert sich zusammen mit Jackie Clarke im Rahmen des DePOT-Projekts auf das Themengebiet Gender-Forschung. Er leitet zudem ein zweijähriges (2020-2022) Oral-History-Forschungsprojekt: „The Lost Villages: Deindustrialization in East Ayrshire Mining Communities“, finanziert vom Lotteriefond für nationales Kulturerbe8, Historisches Erbe Schottland9 und dem Rat von East Ayrshire10. Ziel ist es, Storytelling Erzählungen eine Plattform zu geben und die Erinnerungen der letzten Generation, die in den sogenannten ‚minersrows‚ – Bergwerkarbeiter:innen-Reihenhäuser – lebte und in den Kohlebergwerken von Ayrshire arbeitete, zu dokumentieren. Darüber hinaus soll auch ihren Erfahrungen mit den Bergwerkschließungen und dem Bevölkerungsrückgang in den Dörfern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Platz gegeben werden.