Pierre Toussenot hat kürzlich seinen PhD-Titel in Zeitgeschichte erworben und ist Postdoktorand für das Régalor-Projekt am Centre de recherche universitaire lorrain d’histoire. Er wurde in Lothringen geboren und hat sein Interesse für Geschichte von seinem Großvater und seinem Vater geerbt. In seiner Jugend arbeitete er in der Stahlindustrie in der Fabrik Saint-Gobain-Pont-à-Mousson. Dank dieser Saisonarbeit entdeckte er die Welt der Arbeiter:innen, die Welt der Fabrik und der Stahlindustrie. Diese Erfahrungen prägen seine Forschung.

Er verteidigte im September 2020 seine Dissertation zum Thema „L’engagement syndical de la CFDT dans les reconversions des bassins industriels de Pompey et de Pont-à-Mousson des années 1960 aux années 1990.“ Seine Forschungen beschäftigen sich mit der zeitgenössischen Industrie- und Sozialgeschichte (Stahlindustrie, Bergbau).

Er hat kürzlich den folgenden Artikel veröffentlicht: „Jacques Chérèque, une culture syndicale et politique de la reconversion et des territoires“ in Jean El Gammal, Jérôme Pozzi, Le Grand Est 1870-2019. Forces et cultures politiques, Nancy, 2019, Presses universitaires de Nancy- Éditions universitaires de Nancy, S. 301-317.

Forschungserklärung

„Projet Régalor (2020-2022)“

Ziel dieses Projekts ist es, zu untersuchen, inwieweit eine kohlenstoffarme Kohle- und Erdgasförderung in Lothringen möglich ist, die nachhaltig, umweltverträglich und ressourcenschonend ist (für Wasser, Luft und Boden). Zugleich soll neben der Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten für eine Reindustrialisierung der Region auch erforscht werden, wie die Kohle- und Erdgasförderung gestaltet werden kann, damit sie den territorialen Gegebenheiten und der sozialen Wahrnehmung gerecht wird.