Das DePOT Residenzkünstler:innen programm (DePOT AIR) unterstützt kreative Auseinandersetzungen mit den historischen Wurzeln und gelebten Erfahrungen der Deindustrialisierung. Wir sind an Vorschlägen interessiert, die sich über die darstellenden, kreativen und bildenden Künste erstrecken, in deindustrialisierten Gebieten verwurzelt sind und sich mit den Auswirkungen und dem Erbe von Bergwerks-, Mühlen- und Fabrikschließungen befassen. Es lädt Grassroots-Künstler aus Arbeiter-, rassifizierten und marginalisierten Gemeinschaften in deindustrialisierten Gebieten ein, sich unserer mehrjährigen, interdisziplinären und transnationalen Partnerschaft anzuschließen.

Aktuelle Ausschreibung

Im Rahmen des Forschungsprojekts DePOT (Deindustrialization and the Politics of our Time) wird 1 Residenzkunstler:in – Stipendium vergeben, um Künstler:innen zu unterstützen, die sich mit den historischen Wurzeln und gelebten Erfahrungen von Deindustrialisierungsprozessen auseinandersetzen. Wir sind an Bewerbungen aus den Bereichen Performance, schöpferischer und bildender Künste interessiert, die in Regionen verankert sind, die vom Strukturwandel betroffen sind. In diesem Jahr fördert das DePOT-Artists in Residence-Programm Projekte, die sich mit der Beziehung zwischen den Orten der Industriekultur und den sie umgebenden ehemaligen Arbeiter:innenvierteln beschäftigen.

Sowohl individuelle Künstler:innen als auch Künstler:innengruppen können sich bewerben. Von den Stipendiat:innen wird erwartet, dass sie sich an die von Projektseite vorgegebenen ethischen Forschungsrichtlinien halten und im Juni 2026 an einer Konferenz in Montréal (Reisekosten werden übernommen) teilnehmen.

Zum Thema:

Die DePOT Forschungsinitiative zu Deindustrialisierung und Umwelt wird sich mit einer Reihe von Themen befassen, die an der Schnittstelle von Deindustrialisierung und Umwelt liegen. Die Deindustrialisierung hinterlässt giftige Altlasten, die erhebliche Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit und die Umwelt haben. Dieses „Erbe“ gestaltete sich ganz unterschiedlich, wenn deindustrialisierte Regionen Ziel von Sanierungs- und Ökologisierungsbemühungen werden und zugleich ehemalige Arbeiter:innen und ihre Familien für mehr Umweltgerechtigkeit kämpfen, also für die Anerkennung gesundheitsrelevanter Belastungen der Umwelt in ihren häufig sozial benachteiligten Kommunen. Andere Themen, die in dieser Forschungsinitiative angesprochen werden, sind die politischen Bruchlinien und Verwerfungen, die durch diese Prozesse erzeugt werden. Die Schnittstelle zwischen diesen Themen und den jüngsten Energiewenden sowie den Forderungen nach einer gerechten Energiewende wird ebenso untersucht wie das in Deutschland entwickelte Konzept der „Industrienatur“, welches die einzigartige Ökologie von Industriebrachen beschreibt, während es gleichzeitig die ökologischen Schäden verschleiert.

Bewerbungsschluss: 15. Januar 2026

Laden Sie die Ausschreibung in der Sprache Ihrer Wahl unten herunter. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an deindustrialization@concordia.ca.

Antragsformulare: